Die Rhythmische Massage Theapie wurde vor rund 100 Jahren von Dr. Ita Wegman, der ärztlichen Mitarbeiterin Dr. Rudolf Steiners entwickelt, indem sie die neuen menschenkundlichen Erkenntnisse der Anthroposophie mit  dem  Gebiet der Massage verband. Durch ihre Bemühungen entstand die Möglichkeit, den Menschen in seiner Gesamtheit, als Geist-Seele-Wesen im Leib therapeutisch anzusprechen.

Anfänglich erweiterte Dr. Ita Wegman die körpergerechten Grundformen der „Schwedischen Massage“ von Pehr Henrik Ling, der damals dem Gebiet der Gymnastik und Massage durch seine Ausarbeitungen „Weltrang“ verschaffte. In Pehr Henrik Lings Anregungen fanden sich schon Anklänge an das ganzheitliche Menschenbild, das dem Zusammenspiel von Kräften hinter allen Lebenserscheinungen gerecht wird.

Durch die weiteren Ausarbeitungen, Erweiterungen und Hinzufügungen neuer Elemente und Griffqualitäten durch Dr. Ita Wegman und einige Jahre später unterstützt durch die Mitarbeit Dr. Margarethe Hauschkas, entstand diese neue ganzheitliche Heilmethode „Rhythmische Massage“. Der Rhythmus in der Ausführung der Massage spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er entspricht dem Atemrhythmus des Menschen, der das zwischen Polaritäten ausgleichende Prinzip ist. Seine heilende Wirkung resultiert aus seiner Vermittlertätigkeit von einseitig sich ausprägenden Prozessen im menschlichen Organismus, durch welche sich Krankheiten entwickeln können.

Obgleich Dr. Ita Wegman an die „Schwedische Massage“ anknüpfte, schien es notwendig, sie mit weiteren Qualitäten zu ergänzen die dem Zusammenwirken des Seelisch-Geistigem mit der Leiblichkeit Rechnung tragen. Damit dient die Rhythmische Massage nicht nur dem anatomisch-physiologischen Bereich des Menschen, sondern stützt in ihren Griffqualitäten und Behandlungsabläufen das gesundheitsfördernde Gleichgewicht aller Daseinsebenen des Menschen.

Bis in die heutige Zeit hinein wird diese Therapieform noch immer weiterentwickelt und dabei auch wissenschaftlich begleitet.